Gisela Trahms schreibt in ihrem Vorwort: ‚Friedrich Hölderlins Gedichte nehmen die Formen und Gedanken der Antike auf. Sein Name ‚Hölderlin‘ bedeutet ‚kleiner Holunder‘. Dies wirkt auf Keusen wie eine Aufforderung. Dichternamen, Gedicht und Pflanzen in einem zweiten Buch zusammenzuführen. Nach ausgebreiteten Erfahrungen mit dem Holunder als Medium widmet er sich noch einmal dem ‚Lebenslauf‘, indem er die bedruckten Blätter mit dem Sud der Beeren in Holunderelle verwandelt. Dabei verändert die durchs Blatt dringende Flüssigkeit auch die unbedruckten Rückseiten. So zeigt das aufgeschlagene neue Buch links eine Rückseite mit den Spuren des durchfeuchtenden Safts, rechts eine Textseite, deren malerische Gestalt an die der linken Seite anknüpft. Die Doppelseiten haben ein Ganzes im Sinn, alle Seiten zusammen ebenfalls.’
Titel
Konstellationen
Gunther Keusen Konstellationen Gedicht ist Gesetz in Hölderlins ‚Lebenslauf‘
Mit einem Vorwort von Gisela Trahms und einem Nachwort von Eugen Gomringer
Format 29,5 x 24,5 cm Umfang 68 Seiten Leinengebunden mit einem Schutzumschlag und in Pergamin eingeschlagen Fadenheftung